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Stand: 20.10.2016

Caritas FRG

Vertreterversammlung

Vertreterversammlung 2018

Stellvertrender Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter Robl, Geschäftsführerender Vorstand Dipl. Soz. Päd. Josef Bauer, Hauptberuflicher Vorstand Dipl. Soz. Päd. Alexandra Aulinger-Lorenz und Aufsichtsrat.

Unterm Strich ergab sich ein Minus von 3,1 Prozent im Haushaltsvergleich zum Vorjahr. "Wir erlebten sehr kumulierte finanzielle Herausforderungen!", so Caritas-Chef Josef Bauer (Geschäftsführender Vorstand): Das in Kraft getretene 2. Pflegestärkungs-gesetz (PSG II) verlangte, dass im Bereich der ambulanten Pflege über 50 Stellen in sozialversicherungspflichtige Dienstverhältnisse umgewandelt werden mussten. Auch die gesicherte Bereitstellung von adäquater Betreuung für die minderjährigen Geflüchteten (UMA) stellte den Träger von Christophorus Haus und Wohngruppen vor Probleme. "Trotzdem gab es keine Kündigungen", betonte Bauer.

Willi Steger und Heidi Haidn repräsentieren bei Vertreterversammlung die persönlichen Verbandsmitglieder im KCV Freyung-Grafenau.

"Eine Vielzahl der Mitarbeiter konnten in andere Fachabteilungen wechseln." Um Mitarbeitern und Schutzbefohlenen auch eine Planungssicherheit für die Zukunft garantieren zu können, wurden die Angebote der Caritas Einrichtungen in der stationären Jugendhilfe auf deutsche Kinder und Jugendliche erweitert. Ebenso wurde gemeinsam mit dem Bezirk Niederbayern ein Modellprojekt für Menschen mit psychischem Handicap an den Start gebracht. Diese Schritte sicherten den Fortbestand des Christophorus Hauses in Waldkirchen, das in Ostbayern nun eine der letzten Inobhutnahme-Stellen in ganz Bayern für minderjährige unbegleitete Ausländer (UMA) ist. Dennoch schlugen diese Umstellungen vorerst negativ ins Jahresergebnis.

Josef Bauer (Geschäftsf. Vorstand), Alexandra Aulinger-Lorenz (Hauptberufl. Vorstand), Irene Hilz (Vorsitzende des Aufsichtsrats), Dr. Peter Robl (stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats), Landrat FRG

Schwerpunkt: Psychische Gesundheit


Menschen mit psychischem Handicap - unabhängig von sozialer Herkunft, Alter, Geschlecht - werden immer mehr: Woran das liegt? Eine Antwort darauf wurde bisher noch nicht gefunden. Aber: Verstärkt ist die Caritas mit ihren Fachabteilungen auch im Landkreis mit diesen persönlichen Problemlagen bei seelischen Erkrankungen konfrontiert. Neben dem Modelprojekt für psychisch erkrankte Erwachsenen (Fachabteilung: "Stützpunkt Wohnen") werden auch Wohngruppen für betroffene Kinder- und Jugendliche vom Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau geplant.

Satzungsumstellung - geglückt


"Es war auch für meine Kollegin und mich kein einfacher Schritt", erinnerte Vorstand Bauer, "unsere 17 bzw. 20 Jahre alten Verträge aufzugeben. Wohl wissend, dass wir mit dem Wechsel in den operativen Vorstand möglicherweise binnen 24 Stunden von unseren Ämtern abberufen werden können." Das Entwicklungspotential des Caritasverbandes FRG sei aber so groß, dass sich beide Vorstände zu dem Schritt gern bereit erklärten. Fast 10 Jahre hatte es gedauert, bis diese von der Dt. Bischofskonferenz angestoßene Änderung für die Caritas im vergangenen Jahr umgesetzt werden konnte. Zwei hauptamtliche Vorstände verantworten nun die Verbandsentwicklung der Caritas. Überwacht werden sie dabei vom ehrenamtlich tätigen Aufsichtsrat. Für seine geleistete Kontrollfunktion muss dieser wiederum von der Vertreterversammlung jährlich entlastet werden. Hier sind Orts- und Pfarrcaritasverbände im Landkreis stimmberechtig. Gleich wie die Vertreter der persönlichen Mitglieder des Kreis-Caritasverbandes FRG. Nach eingehender Prüfung und der vorliegenden Ordnungsmäßigkeit durch die Waldkirchner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zu Anfang Juli einstimmig genehmigt. "Wenn ich die Veränderungen betrachte", stellte Irene Hilz (Aufsichtsratsvorsitzende) fest, "dann ist es schon anderes als früher: Wir befinden nicht mehr über das, was war. Sondern nehmen aktiv an dem teil, was auf uns zukommen wird. Und das Schönste: Hier arbeiten Menschen für Menschen!" Dr. Peter Robl lobte in seinem Resümee als stellv. Aufsichtsrats-vorsitzender besonders die neuen Mechanismen im Controlling. Damit habe der Aufsichtsrat nun einen transparenten Zugang zu den Finanzentwicklungen in den Fachabteilungen. Neben Bezirkstagspräsident Landrat Sebastian Gruber richtete seine Grußworte an die Vertreter der hauptamtlichen Caritas: "Alte Struktur. Neue Struktur. Ihre Inhalte sind gleich geblieben. Das ist das Wichtigste! Mit dem Motto: ‚Not sehen und handeln‘ sind sie ein zuverlässiger Partner für uns!"

- c m g


Bildunterschriften:
Fotos (v.li.) © Caritas FRG | C.M. Grimsmann
Teaserbild: Weil an der Caritasschule gebaut wird, musste die KCV- Verbandsversammlung ins Kurhaus ausweichen. - Das erste Mal in der Caritas-Verbandsgeschichte.
Foto 1:
Josef Bauer (Geschäftsf. Vorstand), Alexandra Aulinger-Lorenz (Hauptberufl. Vorstand), Irene Hilz (Vorsitzende des Aufsichtsrats), Dr. Peter Robl (stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats), Landrat FRG Sebastian Gruber, Geistlicher Rat Monsign. Kajetan Steinbeißer, Aufsichtsrat Alois Gell und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.
Foto 2:
Willi Steger und Heidi Haidn repräsentieren bei Vertreterversammlung die persönlichen Verbandsmitglieder im KCV Freyung-Grafenau.
Foto 3: Stellvertrender Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter Robl, Geschäftsführerender Vorstand Dipl. Soz. Päd. Josef Bauer, Hauptberuflicher Vorstand Dipl. Soz. Päd. Alexandra Aulinger-Lorenz und Aufsichtsratsvorsitzende Dipl. Soz. Päd. Irene Hilz gestalten die regionale Caritasarbeit.

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