"Aber es schien uns ‚einfach aus der Zeit gefallen'. Wir wollten uns bei unseren Mitarbeitern mit mehr als nur lobenden Worten bedanken", erklärte Alexandra Aulinger-Lorenz (hauptberuflicher Vorstand Caritas FRG). Aulinger - Lorenz, selbst seit 20 Jahren beim KCV Freyung-Grafenau mit dabei, hatte sich mit ihrer Referentin Maria Wotschal und Fachberaterin Marga Aigner, verantwortlich für das Mitarbeiterpastoral ein ausgefeiltes Konzept für den "Jubiläumstag" einfallen lassen - gleichermaßen ein "beruflicher Biografie-Tag" - mit ganz persönlichen aber auch allgemeinen politischen Rückblicken, bestem Essen und einer rundherum stressfreien Atmosphäre. Veranstaltungsort: Die "Gutsalm Harlachberg" im Landkreis Regen, ausgezeichnet als bester Biergarten der Region, mit einer Hofkapelle aus dem 17. Jahrhundert."Ein wirklich spannender Tag!", stellte Aloisia Rothenwührer fest. "Keiner wusste ja so genau, was da auf uns zukommt. Aber diese Auszeit, sich mit seinem beruflichen Werdegang bewusst zu beschäftigen, hat mir wirklich sehr gut gefallen." Die Sozialpädagogin ist seit 35 Jahren in der Erziehungsberatung (EB) im
Caritasverband beschäftigt. "Einmal EB immer EB", schmunzelte sie. "Und das wird so auch bleiben!"
Auch Fritz Dietlmeier zählt mit seinen 20 Jahren schon fast ein bisschen zum Inventar des
Wohlfahrtsverbandes. "Gestartet bin ich beim Projekt ARBEUS FRG. für Langzeitarbeitslose und wechselte
dann aufgrund der damaligen sehr hohen Jugendarbeitslosigkeit in unserer Region als Anleiter zum
Ausbildungsprojekt "Aktion Jugend und Beruf" (AJB). Auch beim Zuverdienstprojekt "Flinke Hand"
kümmerte sich der Handwerksmeister fast sechs Jahre um die berufliche Wiedereingliederung von Menschen
mit Handicap. "Der Verbandsleitung wirklich ein großes Dankeschön für diese Idee des "beruflichen
Auszeitttages": Jeder hat eine echte Freud g´hobt!" Bunt gemischt war die Gruppe der Jubilare aus den
Bereichen Pflege, Beratung und Betreuung. Beim "Speed Dating" lernten sie sich näher kennen. Woran sich
alle noch ganz genau erinnern konnten - ihr Einstellungsgespräch. Gerda Hoffmann, die seit zwei Dekaden in
der ambulanten Pflege und damit auch immer ein Stück weit "Einzelkämpferin" war. "Ich weiß noch ganz
genau: Auf ein Inserat hatte ich mich bei Frau Weißbacher gemeldet. Das war die erste Pflegedienstleitung, die
es bei uns hier in der Region gab."