"Oberstes Ziel bei der ‚Aktion für Jugend und Beruf‘ ist es schon immer", so Barbara Wolf, "die Jugendlichen fit für ihren Start in den Beruf zu machen. Ganz entscheidend ist es sich auch am Markt nach nachgefragten Feldern zu orientieren. Daher haben wir uns entschieden, ab diesem Jahr - neben dem Holzbereich - auch Fachpraktiker für Maler und Lackierer anzubieten."
Die Aktion Jugend und Beruf gibt es seit 1976. Sie zählt damit zu einer der ersten Einrichtungen, die vom Caritasverband FRG vorgehalten werden. Diese Maßnahme bietet benachteiligten Jugendlichen aus der Region die Möglichkeit eine Ausbildung zu machen. Die jungen Erwachsenen werden durch pädagogisch geschulte Anleiter in allen Bereichen des Ausbildungsplanes unterwiesen. In den letzten Jahren wollte die öffentliche Hand immer wieder aus der Unterstützung des sozialen Ausbildungsprogramms zurückziehen. Dem engagierten Einsatz der Verbandsleitung und der lokalen Politik ist es zu verdanken, dass der Fortbestand zumindest für die nächsten Ausbildungsjahre gesichert ist. Irene Hilz (Mitglied im Aufsichtsrat beim Kreis-Caritasverband und frühere AR-Vorsitzende): "Für mich sind diese Rückzugsbestrebungen wirklich nicht nachvollziehbar. Überall wird der Mangel an ausgebildeten Kräften beklagt - besonders im Handwerk." Die Aktion Jugend und Beruf versucht diesem Arbeitskräftemangel zu begegnen. "Das Besondere an diesem Projekt ist die fundierte sozialpädagogische Betreuung", betonte die Fachgebietsleiterin Barbara Wolf. "Die Jugendlichen erfahren damit bei Problemen jeglicher Art Unterstützung. Notwendige soziale Kompetenzen im Arbeitsleben werden hier geschult."
Junge Menschen bis 25 Jahre, die aufgrund einer persönlichen Beeinträchtigung oder sozialer Benachteiligung besondere Unterstützung benötigen, können sich hier ausbilden lassen zum: Fachpraktiker in der Holzverarbeitung, Schreiner und ganz neu: zum Fachpraktiker/-in für Maler und Lackierer.
Infos: Tel. 08551 916 588-0, Barbara Wolf.
Bildunterschrift: Die Azubis und ihre Ausbilder (v.li.): Steven Lange, Michelle Beck, Sebastian Heim, Johannes Nöbauer, Andreas Lehner, Siegfried Donaubauer, Josef Haslacher. (c) Claudia Maria Grimsmann | Caritas FRG.